Erklärung des Farmers-Scientists-Network
Üplingen, 6. September 2011
Der Welt stehen mit weit verbreiteter Unterernährung, wachsender Weltbevölkerung, Klimawandel und zunehmender Umweltdegradation große Herausforderungen bevor. Landwirte werden in Zukunft mehr produzieren müssen, bei gleichzeitig geringerer Beeinträchtigung der Umwelt und mit weniger Inputs. Es braucht also eine „nachhaltige Intensivierung“ der Landwirtschaft. Bauern brauchen hierfür Kulturpflanzen die einen höheren Hektarertrag bringen, Wasser besser nutzen, weniger abhängig sind von Pestiziden und Düngemitteln, eine bessere Nahrhaftigkeit besitzen und anderes mehr. Die Grüne Gentechnik kann hier Lösungen bieten.
Angesichts dieser Herausforderungen kommt zum ersten Mal seit seiner Gründung das europäische „Farmers-Scientists-Network“ in Üplingen im Rahmen des InnoPlanta-Forums in großer Runde zusammen, um Erfahrungen und Ansichten zur grünen Gentechnik zwischen Landwirten und Wissenschaftlern auszutauschen und gemeinsame Positionen zu beziehen.
Mitglieder aus 12 Ländern versammeln sich, um auf die Missstände in Europa hinzuweisen: politische Willkür und die Zerstörungsaktionen radikaler Gentechnikgegner verhindern, dass die vielfältigen Potentiale der Grünen Gentechnik zum Wohle aller entwickelt und genutzt werden können.
Die Mitglieder des Farmers-Scientists-Network fordern angesichts der dramatischen Zunahme von Feldzerstörungen, der Abnahme von Feldversuchsaktivitäten, sowie der Abwanderung von Spitzenforschung:
· Zulassungsentscheidungen müssen wissenschafts-basiert sein!
· Landwirte und Wissenschaftler brauchen verlässliche Rahmenbedingungen und wirkliche Wahlfreiheit!
· Alle Bereiche der Pflanzen- und Tierproduktion brauchen praktikable Schwellenwerte!
· Schluss mit den ideologischen Grabenkämpfen um gentechnisch veränderte Pflanzen!
· Über die positiven Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen muss vermehrt aufgeklärt werden!
· Den Aktionen radikaler Feldzerstörer muss entschieden entgegengetreten werden!
