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InnoPlanta Forum 2010 “10 Jahre InnoPlanta - Grüne Biotechnologie ist weltweite Realität“ im Stiftungsgut Üplingen. InnoPlanta-Preis 2010 an Dr. Stefan Rauschen und Michael Miersch

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Originalmeldung von Dr. Uwe Schrader, InnoPlanta e.V.
Original-URL: http://www.innoplanta.de/
Eine ausführliche Meldung des Veranstalters über das diesjährige InnoPlanta-Forum in Üplingen.
Gatersleben, den 09. September 2010: 140 hochkarätige Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, und Politik diskutierten am 06. September im Stiftungsgut Üplingen über den aktuellen Stand zur Grünen Gentechnik.
Der Vorsitzende des InnoPlanta e.V., Dr. Uwe Schrader, betonte in seiner Begrüßung, dass die Grüne Gentechnik weltweit in einem enormen Tempo voranschreitet, während Deutschland und Europa dabei sind, den Anschluss zu verlieren.  Mit dem Zitat vom Erfinder des „Goldenen Reis“, Prof. Ingo Potrykus: „In einer satten Welt, in der es nicht ums Überleben sondern um ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis geht, haben Angst-Kampagnen Hochkonjunktur“, eröffnete Schrader das InnoPlanta-Forum 2010.
Kerstin Schmidt, Geschäftsführerin der Biotech Farm, zog in ihrem Grußwort eine positive Bilanz des in Üplingen beheimateten Schaugartens. „Akzeptanz hat viel mit erleben zu tun. Daher kommt dem Schaugarten eine wichtige Rolle zu.“ Vom „Ministerium gegen Angstkultur“ war Ernst Burgbacher nach Üplingen gekommen. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium bestärkte die Anwesenden bei den Bemühungen um eine sachliche Diskussion nicht nachzulassen. Burgbacher versicherte, die Bundesregierung unterstütze die Bestrebungen, die Potentiale der Grünen Gentechnik verantwortlich nutzen zu können. Dabei gehe es vorerst darum, vor allem Forschungsergebnisse auch erproben zu können. „Ansonsten können wir uns vom Innovationsstandort Deutschland langfristig verabschieden.“ Der FDP-Politiker kritisierte zudem die derzeit gültige Null-Toleranz-Politik. Es sei irrsinnig, dass teilweise ganze Schiffsladungen vernichtet würden, weil einzelne Spuren gefunden wurden. Nötig sei die Anpassung an andere bereits bestehende Toleranzgrenzen.
Für einen sachlichen und fachlichen Dialog zur Grünen Gentechnik sprach sich Jürgen Stadelmann, Staatssekretär im Landwirtschafts- und Umweltministerium Sachsen-Anhalt aus. „Wir müssen Ängste und Sorgen respektieren. Sie dürfen aber keine Innovationen verhindern“, sagte er mit Blick auf die Rote Gentechnik, über die schon längst nicht mehr diskutiert werde.
Voller Stolz blickte Thomas Leimbach, Gründungsvorsitzender des InnoPlanta e.V. und heute Präsident des Landesverwaltungsamtes, auf die letzten Jahre zurück. Er sprach von einem hervorragenden Gemeinschaftsprojekt. Wie Stadelmann forderte er neue Technologien nicht zu verdammen. „Vor allem nicht, wenn es keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt“, so Leimbach. Nötig sei es, mehr auf den Nutzen für alle Menschen hinzuweisen.
 
Besondere Impulse erhielt die Veranstaltung durch die Redebeiträge von Prof. Dr. Matin Qaim von der Universität Göttingen, Philip von dem Bussche von der KWS Saat AG und Prof. Dr. Müller-Röber von der Universität Potsdam. Die Vorträge und Diskussionen fokussierten dabei auf die aktuellen nationalen und internationalen Entwicklungen im Bereich der Grünen Gentechnik und die Auswirkungen für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland.  Prof. Qaim stellte u.a. die Ergebnisse eigener sozio-ökonomischer Untersuchungen bei der Nutzung von gentechnisch veränderter Bt-Baumwolle durch indische Kleinbauern vor. Er machte deutlich, dass die bisherigen Anwendungen der Grünen Gentechnik klare Einkommens- und Umweltvorteile sowohl in Industrieländern als auch in Entwicklungsländern bieten.
 
InnoPlanta-Preis 2010
Im Rahmen der Veranstaltung wurde der InnoPlanta-Preis 2010 verliehen. Dieser richtet sich an Journalisten und Wissenschaftler, die sich durch objektive, zugleich aber allgemein verständliche Berichte über Fragen der Grünen Gentechnik ausgezeichnet haben. Als Preisträger wählte die Jury aus einer Vielzahl von Vorschlägen den Wissenschaftler Dr. Stefan Rauschen (Aachen) und den Journalisten Michael Miersch (München).
Mit ihren sehr fundierten und mutig „gegen den Strom“ gerichteten Beiträgen haben die beiden Preisträger zu einer weiteren Stärkung der sachlichen Diskussion und Aufklärung beigetragen, wie Prof. Klaus-Dieter Jany (Karlsruhe) und Dr. Horst Rehberger (Saarbrücken) in ihrer Würdigung hervorhoben. In der Gesellschaft wird die Diskussion zur Grünen Gentechnik bekanntermaßen nach wie vor kontrovers und emotional geführt und wissenschaftliche Erkenntnisse finden oft nur bedingt Gehör.
Dr. Christel Happach-Kasan ging in ihrer Festrede zum InnoPlanta-Preis auf die gegenwärtig geführte gesellschaftliche und politische Diskussion zur Grünen Gentechnik ein. Als Ursachen für die Akzeptanzprobleme der Grünen Biotechnologie machte sie u.a. irrationale Betrachtungen zur landwirtschaftlichen Produktion und das Misstrauen vieler Menschen gegenüber Innovationen allgemein aus. Happach-Kasan forderte, dass sich Agrarpolitiker zur Innovation in der Landwirtschaft offen bekennen und betonte, dass durch den Anbau von gv-Pflanzen keine Schäden der Natur und keine Schäden der Gesundheit von Mensch und Tier durch Verzehr der Produkte belegt sind. Sie sprach sich für eine umfassende Positivkennzeichnung und Abschaffung der so genannten Nulltoleranz für Futtermittel, Lebensmittel und Saatgut aus.
Weitere Stärkung der sachlichen Diskussion
Im Vortragsprogramm konnten sich die Zuhörer auf Basis sachlicher Argumente ein Bild davon machen, dass viele der immer wieder vorgebrachten Argumente gegen eine Nutzung der Biotechnologie im Allgemeinen und der Grünen Gentechnik im Besonderen der fachlichen Grundlage entbehren.
In der abschließenden Podiumsdiskussion unterstrich Prof. Hans-Jörg Jacobsen (Universität Hannover) nochmals, dass in der kontrovers und emotional geführten Diskussion zur Grünen Gentechnik wissenschaftliche Erkenntnisse nur bedingt Gehör finden.  Zahlreiche Gäste, unter denen sich auch Gentechnik-Kritiker befanden, nutzten die Möglichkeit der Publikumsdiskussion zu Meinungsäußerungen und Fragen. 
Wie in den vergangenen Jahren zeigte es sich auch beim diesjährigen InnoPlanta Forum, wie sehr sich diese Veranstaltung als wichtige nationale Diskussionsplattform über Grüne Biotechnologie und moderne Pflanzenzüchtung etabliert hat. Dass sachliche Informationen in Theorie und in der praktischen Anschauung großes Interesse hervorrufen, zeigte das hohe Teilnehmerinteresse.
Das Forum fand im Stiftungsgut Üplingen (Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt) statt, dem Standort der europaweit ersten Freilandausstellung gentechnisch veränderter Pflanzen, weitere Informationen sind unter www.innoplanta.com abrufbar.
 
Kontakt:
InnoPlanta e.V.
Dr. Uwe Schrader
Am Schwabeplan 1b
06466 Gatersleben
Tel: (039482) 791 70, Fax: (039482) 791 72
 
Über InnoPlanta e. V.:
Die Saatzucht am nordöstlichen Rand des Harzes hat eine über hundertjährige Tradition. Die in der Region um Gatersleben und Quedlinburg angesiedelten Forschungseinrichtungen genießen weltweites Ansehen und zählen wie die jungen Unternehmen im Umfeld zu den Vorreitern moderner Pflanzenzüchtung. Den Kern der Innovationskompetenz bilden vor Ort das international renommierte Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) und das Julius Kühn-Institut Quedlinburg (JKI), die Bundesforschungsinstitution für Kulturpflanzen.
Das InnoPlanta-Netzwerk besteht aus über 100 Partnern aus Forschung, Wirtschaft, Landwirtschaft, Finanzen und Politik. Sie alle tragen zu einer verstärkten Nutzung der in der Region Nordharz/Börde vorhandenen Potenziale im Bereich der Pflanzenbiotechnologie bei. Die Arbeitsgemeinschaft Innovative Landwirte im InnoPlanta e. V. (InnoPlanta – AGIL) bietet eine zusätzliche bundesweite Unterstützung für Landwirte, die die Vorteile der Grünen Biotechnologie nutzen wollen.