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Neues zu HannoverGEN: CDU-Antrag auf Anhörung abgelehnt - CDU-Entschließungsantrag eingebracht

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CDU-Landtagsfraktion fordert: "HannoverGEN muss bestehen bleiben." - Landesregierung prüft, das Projekt unter anderen Vorzeichen fortzuführen
siehe dazu auch den folgenden Antrag der CDU-Fraktion für den niedersächsischen Landtag (DS 17/164):
Erhalt und Fortsetzung des Schulprojektes HannoverGEN - Niedersachsens Technologie und Innovation sichern
Der Landtag wolle beschließen:
 
Entschließung
Niedersachsen ist ein Innovationsland und wichtiger Technologiestandort. Es verfügt über wichtige Forschungseinrichtungen und hervorragende technische Universitäten und Hochschulen. Schüle-rinnen und Schüler können im Rahmen vielfältiger Projekte und Veranstaltungen ihr Interesse an naturwissenschaftlicher Forschung und Arbeit entdecken. Die IdeenExpo und diverse MINT-Initia-tiven, das XLAB - Göttinger Experimentallabor für junge Leute e. V., das BIOS - Biotechnologisches Schülerlabor Braunschweig und der Wettbewerb „Jugend forscht“ begeistern Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaft und Technik. Diese Angebote sind ein wichtiger Beitrag, um den Be-darf der Gesellschaft an jungen Naturwissenschaftlern und Fachkräften anzugehen.
Der Landtag unterstützt ausdrücklich das 2008 von den Ministerien für Landwirtschaft, Wissen-schaft und Kultur sowie dem Kultusministerium geförderte Schulprojekt HannoverGEN. Das einma-lige Projekt bietet an bisher vier Projektschulen in Hannover und in der Region Hannover Schüle-rinnen und Schülern ein vielfältiges Angebot zu Themengebieten wie u. a. Immunologie, Evolution, Phylogenetik und Krebsforschung sowie Molekularbiologie, Bioinformatik und Biotechnologie an. Sie lernen in Schülerlaboren naturwissenschaftliche Arbeitsmethoden, erwerben komplexes Fachwissen und stärken ihre Bewertungs- und Urteilsfähigkeit über den Nutzen und die Risiken der Gentechnik.
Die engagierten Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler haben das Projekt zu ei-nem Aushängeschild Niedersachsens gemacht. HannoverGEN ist als Preisträger im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ ausgezeichnet worden. Es ist als ausgewählter Ort und als Botschaf-ter 2011 für das Land der Ideen ausgezeichnet worden und repräsentiert das Innovationspotenzial Deutschlands.
Mit der Ankündigung, das Schulmodellprojekt HannoverGEN zu beenden, wird eine wertvolle Fördermöglichkeit der MINT-Fächer infrage gestellt.
Der Landtag fordert daher die Landesregierung auf,
1. mit den teilnehmenden Schulen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie den beteilig-ten Wissenschaftlern in einen Dialog zu dem Projekt HannoverGEN zu treten,
2. sich für die Fortsetzung und Finanzierung des Projektes HannoverGEN einzusetzen,
3. die Fortführung und Finanzierung der Schülerlabore und der wissenschaftlichen Expertise mit dauerhaften Strukturen sicherzustellen,
4. zu prüfen, welche weiteren Schulen in Niedersachsen an einer Teilnahme an dem Projekt HannoverGEN interessiert sind,
5. sich für die Ausweitung des Projektes HannoverGEN auf ganz Niedersachsen einzusetzen,
6. das Projekt HannoverGEN zu evaluieren,
7. zu prüfen, in wieweit die Inhalte des Projektes weiter in die schulische Ausbildung an allge-meinbildenden und berufsbildenden Schulen integriert werden können und 
8. die bestehenden Kooperationen mit der Leibniz Universität Hannover und der Carl von Os-sietzky Universität Oldenburg auszubauen,
9. zu prüfen, welche weiteren Hochschulen in Niedersachsen an einer Kooperation im Rahmen des Projektes HannoverGEN interessiert sind.
Begründung
Das Schulprojekt HannoverGEN ist ein einmaliges und über die Grenzen Niedersachsens hinaus anerkanntes Forschungsprojekt. Knapp 1,16 Millionen Euro flossen bislang in das Projekt, das ei-nen großen Beitrag für den Innovations- und Forschungsstandort geleistet hat. Durch die theoretisch wie praktisch erlernbaren Kenntnisse im Bereich der Molekularbiologie und Biotechnologie, bereitet dieses Projekt Schülerinnen und Schüler auf den Umgang u. a. mit durch Grüne Gentech-nik erzeugten Produkten vor. Die Umsetzung von HannoverGEN belegt den verantwortlichen Um-gang mit der Forschungsfreiheit und den Forschungsrisiken. Die moralische Komponente wird dabei bewusst betont, da gerade im Bereich der Gentechnik eine Sensibilität für Möglichkeit und Ge-fahr unabdingbar ist.
Der Wissenszuwachs im naturwissenschaftlichen Unterricht ist erheblich gestiegen. Viele Schulen können ihren Schülerinnen und Schülern dieses Wissen im herkömmlichen Biologieunterricht nicht vermitteln. Es fehlt an der Ausstattung und am wissenschaftlichen Knowhow. Um den Schülerin-nen und Schülern verschiedene molekularbiologische Methoden praktisch zu vermitteln, ist HannoverGEN zielführend. Der Evaluationsbericht von Prof. Dr. Marcus Hammann der TU Münster aus dem Jahr 2011 bestätigt das Schulprojekt als „Vorzeigeprojekt“:
„HannoverGEN liefert eine Reihe wichtiger Impulse für den schulischen Unterricht. In diesem Modell-Projekt wurde zum ersten Mal gezeigt, wie die Methoden zur Förderung bioethischer Bewer-tungskompetenz auf gentechnisch veränderte Pflanzen angewendet werden können, um fundierte und differenzierte bioethische Bewertungen vorzunehmen. Besonders herauszustellen ist, dass die Bewertungen auf der Grundlage einer ausgewogenen Sachanalyse der Chancen und Risiken der gentechnisch veränderten Pflanzen erfolgen. Damit leisten die völlig neuen und innovativen Materi-alien von HannoverGEN einen großen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Grundbildung in einem gesellschaftlich relevanten Wissensgebiet. Weiterhin ist herauszustellen, dass es in HannoverGEN gelungen ist, gentechnische Experimente für den Unterricht aufzubereiten und mit Begleitmateria-lien didaktisch aufzubereiten, die bisher nicht in der Schule durchgeführt werden konnten. Somit betritt HannoverGEN auch in dem Bereich der Schulung methodischen Wissens und methodischer Kompetenzen erfolgreich Neuland. Aufgrund des hohen Innovationspotenzials des Themas und aufgrund des hohen Grads der didaktischen Durchdringung und Gestaltung des Ausgangsmaterials für den schulischen Einsatz ist das Projekt HannoverGEN ein Vorzeigeprojekt und zeigt modellhaft Wege auf, wie aktuelle Inhalte und Methoden der Bezugswissenschaft im Unterricht umgesetzt werden können.“
Anfang April 2013 haben Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte rund 3 700 Unterschriften für den Erhalt des Projektes HannoverGEN gesammelt. Dass ein Großteil dieser Unterschriften von Menschen außerhalb von Niedersachsen stammt, beweist die Anerkennung und die Reichweite des Projektes. Es ist daher in jedem Fall erstrebenswert, das Projekt fortzusetzen und die Kenn-nisse und Möglichkeiten allen Schülerinnen und Schülern in Niedersachsen angedeihen zu lassen. Die Vernetzung und die Kooperation zwischen Schule und Hochschule im Rahmen dieses Projek-tes sind beispielhaft und fortzuführen. Dies ist gefährdet, sobald die Schülerlabore lediglich isoliert und ohne wissenschaftliche Begleitung vorgehalten werden. Niedersachsen darf sein Alleinstel-lungsmerkmal nicht verlieren. HannoverGEN muss bestehen bleiben.
Björn Thümler
Fraktionsvorsitzender
(Ausgegeben am 22.05.2013)

siehe dazu: "Niedersachsen verheddert sich in Politik zur Gentechnik" - http://www.wiwo.de/politik/deutschland/schulprogramm-soll-wieder-starten-niedersachsen-verheddert-sich-in-politik-zur-gentechnik/8314526.html